Geodatenerhebung mittels Crowdsourcing

Dec 01, 2023

Heutzutage gibt es viele Möglichkeiten, Informationen und Geschäftsdaten zu sammeln. Im Gegensatz zu früher können Unternehmen dank des technologischen Fortschritts in der heutigen Zeit fast alles, was sie für Geschäftsmodellierung, strategische Forschung, Prognosen und vieles mehr benötigen, generieren und sammeln. Allerdings ist diese Art der Datengenerierung oft mit hohen Kosten und Investitionen verbunden, was für manche nicht wünschenswert ist.

Im Zeitalter, in dem Daten fast überall vorhanden sind, mag sich mancher fragen, ob die Unternehmen noch Daten sammeln müssen. Natürlich müssen sie das. Aber anstatt diese Frage zu stellen, denke ich, dass es wichtiger ist zu wissen, wie sie dies auf effizientere und kostengünstigere Weise tun können.

Was ist Crowdsourcing?

Unter Crowdsourcing versteht man die kollektive Organisation von Informationen, die von einer großen Gruppe von Menschen, z. B. der breiten Öffentlichkeit, stammen. Bei diesen Informationen kann es sich um Ideen, Dienstleistungen oder Inhalte handeln, die für die Entwicklung und den Betrieb von Unternehmen sowie für die Umsatz- und Ertragsgenerierung hilfreich sind. Obwohl diese Praxis schon seit geraumer Zeit praktiziert wird, stieg ihre Popularität in den späten 2000er Jahren, als die Smartphone-Revolution begann und große Datenmengen von Verbrauchern leicht generiert werden können.

Vorteile von Crowdsourcing

  • Umfangreiche Wissensbasis

Durch das Sammeln von Informationen aus verschiedenen Zielgruppen erweitert sich auch das Wissen über einen bestimmten Aspekt des Geschäfts. Dies ist insbesondere beim Brainstorming hilfreich, da verschiedene Perspektiven berücksichtigt werden.

  • Schnellerer Turnaround

Bei größeren Aufgaben kann Crowdsourcing eingesetzt werden, um sie in kleinere Teile zu zerlegen, die von vielen Nutzern einzeln bearbeitet werden können. Auf diese Weise lässt sich auch eine Menge Zeit sparen.

  • Reduzierte Kosten

Einer der Hauptvorteile des Crowdsourcings besteht darin, dass es eine kostengünstigere Art der Informationsbeschaffung ist. Durch die Nutzung von Nutzererfahrungen zur Datenerhebung können die Betriebskosten erheblich gesenkt werden. Unternehmen können nicht nur finanziell sparen, sondern dies fördert auch ein höheres Maß an Kundenengagement.

Erfolgsgeschichte

Die Geschichte von Waze ist vielleicht einer der erfolgreichsten Fälle von Crowdsourcing in der Standortanalyse. Im Gegensatz zu anderen Mapping-Unternehmen nutzte Waze Crowdsourcing, um Echtzeit-Informationen auf Straßenebene zu sammeln, so dass seine Nutzer in den Genuss einer sehr leistungsstarken Routenoptimierung kommen. Mit der Waze-Standortplattform können Nutzer Staus, laufende Straßenbauarbeiten, Veranstaltungen und sogar Standorte von Polizeiradargeräten eingeben. Dies führt nicht nur zu einer erfolgreichen Navigations-App, sondern auch zu einer Gemeinschaft von Nutzern, die sich stark engagieren.


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Crowdsourcing in vMAP

Unternehmen können vMAP nutzen, um ihre Crowdsourcing-Initiativen zu starten. vMAP bietet eine einfach zu bedienende Plattform für Standortanalysen, die Unternehmen nutzen können, um Verbraucher zu erreichen. Auch Kommunalverwaltungen können vMAP nutzen, um sich an ihre Wähler zu wenden und Projekte und Initiativen ihrer Behörden zu fördern. So können beispielsweise Gemeindekarten erstellt werden, indem die Öffentlichkeit aufgefordert wird, verschiedene Sehenswürdigkeiten in ihrer Umgebung zu kartieren.

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Beim Crowdsourcing mit GIS-Daten können die Organisatoren der Daten verschiedene Kartenansichten für unterschiedliche Themen erstellen, die sie sammeln möchten. Sie können die Karten für die Öffentlichkeit freigeben, wo die Benutzer interaktiv Punkte von Interesse hinzufügen und ändern können. Mit dem Object Inspector können die Administratoren auch die Attribute der Features offenlegen.

Crowdsourcing kann zwar ein effizientes und kostengünstiges Instrument für den Aufbau von GIS-Daten sein, doch ist zu beachten, dass für den Erfolg dieses Verfahrens auch eine strenge Qualitätssicherung und -kontrolle erforderlich ist. Man kann nicht erwarten, dass jedes Mal, wenn die Nutzer Daten eingeben, diese auch die richtigen sind. Wenn es um diese Art von Informationen geht, ist die Qualität genauso wichtig wie die Quantität.