Verwendung von vMAP bei der Kartierung von Fußgängerüberdachungen

Im Rahmen der Nachhaltigkeitsentwicklung sind Stadtplaner häufig daran interessiert, die Begehbarkeit von Stadtzentren sowie die wichtigsten öffentlichen Einrichtungen in diesen Zentren zu bestimmen. Dieses Konzept der Begehbarkeit moderner Stadtzentren hat angesichts der ständig wachsenden Nachfrage nach der Entwicklung nachhaltiger und zugänglicher Stadtentwürfe an Bedeutung gewonnen. Der Gedanke dahinter ist, dass die Menschen mehr zu Fuß gehen sollten, um den CO2-Fußabdruck, den diese expandierenden Stadtzentren verursachen, zu verringern, indem die meisten Einrichtungen wie Erholungsgebiete, Bürgerämter und öffentliche Verkehrsknotenpunkte besser zugänglich gemacht werden. Und genau hier kommt die Analyse der Fußgängerzonen ins Spiel.

Was ist ein Fußgängerunterstand?

Fußgängerzonen, oder allgemein bekannt als "ped shed", sind nach der Definition von Stadtplanern die grundlegenden Bausteine für begehbare Städte. Dies bezieht sich auf das Gebiet oder den Einzugsbereich, der sich in fußläufiger Entfernung zum Stadtzentrum oder zu einer Einrichtung befindet. Die Erstellung dieser Fußgängerzonen kann auf verschiedene Weise erfolgen. Die gebräuchlichste Methode ist die Messung der Gebiete, die innerhalb von fünf Minuten zu Fuß vom Stadtzentrum entfernt sind. Die so erstellten Karten werden auch als Isochronenkarten bezeichnet, auf denen Gebiete mit gleicher Fahrzeit dargestellt sind. Eine andere Methode besteht in der Messung der geradlinigen Entfernung vom Zentrum sowie der Netzentfernung, die realistischer ist, da sie die tatsächliche Entfernung zum Straßennetz berücksichtigt. Durch die Erstellung dieser Fußabdrücke können Stadtplaner vergleichende Einschätzungen darüber ermitteln, wie einfach es ist, sich innerhalb der Stadt fortzubewegen, und wie sie die Gestaltung gegebenenfalls optimieren können.

Ped Shed Mapping von Erholungsgebieten

Neben der Messung der Erreichbarkeit von Stadtzentren kann das Konzept der Fußgängerzonen-Kartierung auch zur Bestimmung der Erreichbarkeit von öffentlichen Einrichtungen und Erholungsgebieten wie Parks verwendet werden. Da in Parks die meisten sozialen Interaktionen stattfinden, kann die Bestimmung der Fußgängerzonen von Parks den Stadtplanern dabei helfen, zu ermitteln, wo sie diese Parks unter Berücksichtigung des Konzepts der Begehbarkeit am besten einrichten können.

Nehmen wir an, Sie sind Leiter der Abteilung für Parks und Freizeiteinrichtungen und haben vor kurzem Mittel für die Entwicklung eines neuen Freizeitparks für Ihr Gebiet erhalten. Nach mehreren Konsultationen mit verschiedenen Stadtplanern konnten Sie die bestehenden Parks in Ihrem Gebiet kartieren. Als Nächstes müssen Sie die unterversorgten Gebiete oder die Gebiete, die nicht in fußläufiger Entfernung zu den bestehenden Parks liegen, ermitteln.

Mit vMAP können Sie ganz einfach Fußabdruckkarten erstellen und diese Orte identifizieren, die Sie möglicherweise zu einem kleinen Freizeitpark ausbauen können. Das Werkzeug "Radius erstellen" in vMAP berücksichtigt bei der Erstellung von Puffern aus Parkpolygonen die Fußgängerentfernung. Durch Importieren des Shapefiles bestehender Parks in vMAP können Sie ganz einfach Isochronenkarten mit verschiedenen Parametern erstellen.

• Radius in Meter - Dieser Entfernungstyp erzeugt einen Puffer, indem er die geradlinige Entfernung (euklidische Entfernung) zu den Einrichtungen verwendet (z. B. innerhalb von 300 Metern zu den Parks). Die resultierende Ebene ist ein kreisförmiger Puffer, der die gleiche Entfernung zu den Parks aufweist.
  
  

Abbildung 1. Die generierten Puffer zeigen die Fußgängerzonen, die sich innerhalb von 300 Metern von den Parks befinden.

• Route in Meter - Dieser Entfernungstyp erzeugt einen Puffer, indem er die Netzentfernung von den Einrichtungen verwendet. Die resultierende Ebene ist ein unregelmäßiges Polygon, das die tatsächliche Entfernung über das Straßennetz anzeigt.
  
  

Abbildung 2. Einzugsgebiete, die weniger als 300 Meter von Parks entfernt sind, unter Verwendung der Entfernung zum Straßennetz.

• Route in Minuten - Diese Entfernungsart schafft einen Puffer, indem sie die tatsächliche Entfernung misst, die in einer bestimmten Zeitspanne von den Einrichtungen zurückgelegt werden kann (z. B. innerhalb von fünf Minuten von den Parks).
  
  

Abbildung 3. Karte der Fußgängerzone mit den Einzugsgebieten, die innerhalb von fünf Minuten (orange) und zehn Minuten (gelb) zu Fuß von Parks entfernt sind.

Um die Bereiche zu generieren, die sich innerhalb eines bestimmten Entfernungs- oder Zeitwertes von den Einrichtungen befinden, verwendet vMAP mehrere Fahrzeugprofile, darunter auch eines für Fußgänger. Die Entfernung kann dann mithilfe von APIs verschiedener etablierter Dienstanbieter wie HERE, OSM und vMAP gemessen werden. Darüber hinaus können die Nutzer ihre Berechnungen weiter anpassen, indem sie ihr eigenes Fußgängerprofil erstellen.

Abbildung 4. Verschiedene Optionen, mit denen der Benutzer ein individuelles Profil zur Messung der Fußgängerentfernung erstellen kann.

vMAP bietet verschiedene Mapping-Funktionen zur mühelosen Erstellung von Übersichtskarten von Freizeitparks. Parkmanager und Stadtplaner können die Zugänglichkeit bestehender Freizeitparks in ihrer Nachbarschaft leicht messen. Auf diese Weise können sie auch innovative städtebauliche Entwürfe in die Erstellung umfassender Flächennutzungspläne für ihre Städte einbeziehen.